Sonntag, Januar 20, 2008

9/11, *gähn*

Die Menge an Unverstand, die sich im Internet manifestiert, wird bedauerlicherweise mit zunehmender Anbindung auch entlegenster Hinterwälder-Landstriche immer größer - wie schön, dass es tapfere kleine Seiten wie diese gibt, die versuchen, dem grassierenden groben Unsinn etwas entgegenzusetzen.
Keep on rockin, Maddox :)

Samstag, Januar 19, 2008

Dschungelshow rulez okay

Zwei vor, einen zurück: Was hat Spiegel online wohl dazu getrieben, am vorletzten Wochenende nach einer sehr wohlwollenden Kritik der neuesten Folge von "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" und einer sehr positiven Erwähnung der RTL-Doku-Soap im Rahmen eines Totalverrisses von Sabine Christiansens Vorschau auf 2008-Show plötzlich noch einen sehr bösen und in Teilen sogar grob unrichtigen Veriss der Dschungel-Show zu veröffentlichen?
Man weiß es nicht. Fakt ist nämlich, dass es nur ganz wenige Menschen Grund hätten, die Serie so richtig mies zu finden. Zum einen sind das sicher die Fans der Pornofilme von Gina Wild, die ihre bisherigen Sexfantasien, so die Darstellerin eine Rolle darin spielte, schon nach der ersten Folge Dschungelcamp beerdigen und sich neue ausdenken durften. Denn so praktisch und kumpelig, wie sich Michaela Schaffrath präsentiert, taugt sie ganz sicher nicht mehr als Wichsvorlage.
Andere Enttäuschte dürften diejenigen sein, die sich von Barbara Herzsprung - immerhin in der einschlägigen Presse vor einiger Zeit recht unverblümt als Vollalkoholikerin bezeichnet - deliröse Zustände, skandalöses Benehmen und irrwitzige Aktionen erhofft hatten. Die Mittfünfzigerin ist zwar ein bisschen gaga, aber gleichzeitig recht sympathisch und unerschrocken, vor allem, weil sie dem unerträglich selbstverliebten Björn-Hergen Schimpff Paroli bietet.
Insofern gibt es einfach keine nachvollziehbare Erklärung für den SpOn-Verriss der derzeit tollsten Soap im deutschen Fernsehen, zumal die neben prima Events wie Känguru-Hoden-Essen auch noch extrem witzige Moderatoren aufweist. Aber man muss ja auch nicht immer alles verstehen.

Donnerstag, Januar 10, 2008

Laaaaangweilig

Nein, nein, nein!
So geht das nicht, Reality-Soap-Macher, speziell Endemol: Erst dem potenziellen Publikum wochenlang in Werbespots suggerieren, die neue Big Brother-Staffel werde dank des innovativen Konzepts von geradezu atemberaubender Spannung sein, und dann doch nur wieder einen Tätowierten, eine Zonen-Blondine, eine Stripperin, eine dicke Berlinerin und jede Menge Leute mit klarem Willen zur Selbstdarstellung und unklaren Berufsbezeichnungen in den Container zu sperren, ist nicht schön.
Noch unschöner ist es, den BB-Moderatoren, also im Einzelnen Hilfs-Marktschreier Jürgen, der schrecklich angezogenen runden und der leidlich bekleideten nichtrunden Frau, dabei zuzugucken, wie sie vor lauter Begeisterung über das angeblich so tolle und vor allem brandneue Konzept der Bewohnereinteilung in reich und arm kaum noch Worte finden. Hatten wir nämlich schon, in Staffel wasweißdennich, und es war stinkelangweilig.
Ungefähr so wie Uri Gellers Nachfolgersuche, was eigentlich insgesamt nicht so ganz schlecht ist, denn immerhin steht bereits nach der ersten Woche fest, dass man entgegen aller Befürchtungen in den nächsten Monaten viel Zeit für andere Aktivitäten als Fernsehgucken haben wird.
Dass das auf gewohntem Niveau bleibende Format "Ich bin ein Star, holt mich hier raus!" sich ausgerechnet den Ausgeh-Freitagabend als Sendetermin ausgesucht hat, ist schließlich nicht mein Problem.
Und trotzdem: Es wäre einfach nett gewesen zu wissen, dass man theoretisch an jedem Tag der Woche Unterhaltung hätte erwarten KÖNNEN. Korrigiere: Es wäre nett gewesen, wenigstens an einem Tag der Woche Unterhaltung erwarten zu können.
Und so bleibt wohl nur das Warten auf die neue Staffel von Germany´s next topmodel, wo man hoffentlich einfach nur das tun wird, was man nun auch schon wieder seit Wochen ankündigt: Deutschlands nächstes, naja, Topmodel suchen.

Freitag, Januar 04, 2008

Nichtraucherterror

Liebe nichtrauchende Ebay-Nutzer,
wenn es eine Hölle geben sollte, dann hoffe ich sehr, dass dort ein ganz besonders ekelhaft unwirtliches Plätzchen mit extra-sadistischen Satans für Euch reserviert ist.
Bis dahin könntet Ihr ewiger Pein dadurch vorbeugen, Verkäufer von knapp einen Euro teuren Bücherschnäppchen nicht länger mit blöden Fragen wie "Stammt das Buch auch aus einem Nichtraucher-Haushalt?" zu belästigen.
Schnippische Reaktionen auf unweigerlich erfolgende Verkäufer-Antworten wie "Nicht nur das, es wird auch noch streng veganisch ernährt" oder "Selbstverständlich, und es trinkt auch keinen Alkohol" sollten übrigens, Stichwort Vorhölle, noch viel mehr auf jeden Fall unterbleiben.
Danke!

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Mittwoch, Januar 02, 2008

N ODER NEN?

EINE SEHR NOTWENDIGE ANMERKUNG

"Er ist nen Idiot" - was ist an diesem Satz falsch?
Rein inhaltlich nichts, denn derjenige, über den dies grad eben im Rahmen einer ICQ-Konversation gesagt wurde, ist in der Tat ein Idiot der Extraklasse.
Was an diesem Satz falsch ist, ist dieses nen, das mit geradezu bösartiger Häufigkeit falsch gebraucht wird, manchmal sogar von ansonsten nichtidiotischen Menschen.
Eigentlich ist die Sache mit dem n und dem nen aber ganz einfach:
Das n wird gebraucht, wenn man zu faul ist ein zu schreiben (Beispiel: "Er ist n Idiot").
Das nen wird dagegen verwendet, wenn man das Wörtchen einen abkürzen möchte (Beispiel: "Ich halte X für nen Idioten).
Und ne steht für eine (Beispiel: Das gute alte "Haste mal ne Mark?")

Und weil es so einfach ist, wäre es wirklich ausgesprochen nett, wenn sich dieser n- und nen-Unfug möglichst zügig aufhören würde. Idioten!

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Dienstag, Januar 01, 2008

Kuscheltierkuscheln

Glaubt man den üblichen Alarmisten, so ist das Internet ein von Grund auf dunkler, böser Ort, an dem unschuldigen Usern auf Schritt und Klick fürchterliche Gefahren wie Passwort-Phishing, Identitätsdiebstahl und Auktionsbetrug drohen.
Andererseits ist auch der User böse, denn er sucht das Internet nur auf, um in Foren und Blogs größtmöglichen Unsinn zu schreiben, auf obskuren Seiten Bomben-Bastelanleitungen zu finden und in Ballerspielen für künftige Amokläufe zu trainieren.
Wer nicht killen, betrügen oder anderen auf die Nerven fallen mag, muss trotzdem nicht aufs Surfen verzichten, denn für solche Menschen gibt es die Seite www.parapluesch.de.
Dort ist nicht etwa Gruppenkuscheln angesagt, sondern die handfeste Lösung eines Problems, das regelmäßig gerade zu Weihnachten äußerst aktuell wird.
Denn dann werden sie in Massen verschenkt, die niedlichen, oft quietschebunten Plüschtierchen, und das Unglück nimmt sofort nach dem Auspacken seinen Lauf. Warum erwachsene Menschen, in aller Regel Frauen, glauben, dass ausgewachsene Männer lieber grüne Kuschelkrokodile oder Schmuseschildkröten als einen 35 Jahre alten Single Malt Whiskey haben wollen, ist ein ewiges Rätsel, das an dieser Stelle nicht gelöst werden kann. Fakt ist: Auf die verschenkten Stoffviecher wartet ein Leben voller Misshandlungen.
Bei parapluesch.de kann man als Arzt in "Die Anstalt - Psychiatrie für misshandelte Kuscheltiere" die Auswirkungen gemeiner Behandlungen auf verstörte Schäfchen und traurige Schlangen studieren - und die im Aufenthaltsraum versammelten Patienten heilen, mit Maltherapien, Gesprächen und allem, was die Wissenschaft so hergibt.
Und sich im Erfolgsfall freuen, dass man die Welt ein Stückchen besser gemacht hat.
Theoretisch jedenfalls.
Wer weiß, wie man die depressive Schildkröte kurieren kann, die selbst gegenüber Elektroschocks resistent zu sein scheint, soll sich bitte melden, danke.

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